Ein paar Gedanken zum Kinderyoga

Warum Kinderyoga? Warum finde ich Kinderyoga so wertvoll und wichtig?

Beim Kinderyoga werden den Kleinen auf ganz spielerische Weise ein gutes Körpergefühl vermittelt und ganz behutsam Meditation und Entspannung näher gebracht. Kinder sind meistens ganz offen dafür und ich bin der Meinung, wer schon als Kind lernt, dass er sich auch mal eine Pause und Entspannung gönnen darf, wird sein ganzes Leben lang etwas davon haben.

Aber es geht um noch so viel mehr. Ab der Einschulung haben die Kinder plötzlich alle einen Bürojob und müssen stundenlang möglichst still sitzen. Da ist es eigentlich normal und klar, dass sie zum Ausgleich Bewegung brauchen. Kräftigung, Dehnung, Flexibilität, Balance. Ich finde es wirklich krass, dass schon Kinder über Rückenschmerzen klagen… Sie benötigen einfach Bewegung und wollen auch noch ein bisschen Kind sein, albern sein, Quatsch machen. Nicht nur funktionieren und gut in der Schule sein.

Und trotzdem ist Yoga etwas ganz anderes als Toben auf dem Spielplatz oder Kinderturnen. Beim Yoga dürfen die Kinder erfahren, dass sie gut sind, wie sie sind, und nicht alles können müssen. Gerade in der Grundschule bemerken viele Kinder plötzlich, dass sie nicht alles können. Die ganz Kleinen sind oft noch davon überzeugt, alles hinzukriegen. Und dann kommen sie in die Schule und bemerken, dass ihnen manches schwer fällt, sie manches vielleicht gar nicht können, andere in manchen Dingen einfach »besser« sind. Und das ist nicht immer einfach für die Kleinen. Sie fühlen sich bei manchen Dingen unsicher und schlecht, finden sich vielleicht sogar in mancherlei Hinsicht »unnormal«. Und dann dürfen sie hoffentlich Yoga erleben und »ganz nebenbei« erfahren, dass sie gut sind, wie sie sind. Dass wir alle besonders und einzigartig sind. Dass jeder seine Talente hat. Und auch Schwächen.

In meinen Kinderyogastunden wird auch immer Wissen vermittelt. Ganz spielerisch werden verschiedene Themen in die Stunden eingebaut. So, dass die Kinder das auch behalten und Spaß daran haben, weil sie irgendwas Außergewöhnliches oder Interessantes erfahren haben. Etwas, das sie dann nach der Stunde stolz erzählen können.

Und sie lernen, dass sie nicht immer alles mitmachen müssen, sondern auch in sich reinspüren und sich Pausen nehmen dürfen. Ich hatte ein sooo schönes Erlebnis, das ich hier gerne teilen möchte: Die Mutter eines meiner kleinen Yogis schrieb mir kurz vor der Yogastunde, dass ihr Kleiner sich heute nicht so gut fühlt, aber auf jeden Fall mitmachen möchte. Er sagte zu ihr, dass er einfach in die »kleine Maus« (Kleinkindhaltung) geht, wenn es ihm zu viel wird und er mal eine Pause braucht. Ich war so gerührt, als ich das gelesen habe. Genau so soll es sein. Jedes Kind darf wissen, dass es nicht immer 100 % »leisten« muss. Dass es so wichtig ist, sich auch mal eine Pause zu gönnen, wenn man sie braucht. Wir haben so viele Verpflichtungen, müssen so oft »funktionieren«, aber Yoga ist unsere kleine Auszeit. Auch für die Kleinen.

Ich könnte noch seitenweise weiter schreiben, denn ich bin so begeistert vom Kinderyoga und finde es so wahnsinnig wertvoll. Für alles, für später, für immer.

Vielleicht magst auch du bzw. dein Kind es mal ausprobieren, ganz unverbindlich bei einer Probestunde. Ich würde mich riesig freuen! Hier kommst du direkt zu meinen Kursen.